Arzneimittelinduzierte Lichtempfindlichkeit

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Inhaltsverzeichnis

Was ist medikamenteninduziert? Lichtempfindlichkeit?

Eine medikamenteninduzierte Lichtempfindlichkeit tritt auf, wenn bestimmte photosensibilisierende Medikamente einen unerwarteten Sonnenbrand verursachen oder Dermatitis (trocken, holprig oder blasig Eruption) Sonneexponierte Haut (Gesicht, Hals, Arme, Handrücken und oft Unterschenkel und Füße). Der Ausschlag kann jucken oder nicht.

Arzneimittelinduzierte Lichtempfindlichkeit

Arzneimittelinduzierte Lichtempfindlichkeit

Phenothiazin

Arzneimittelinduzierte Lichtempfindlichkeit

Chinin

Auch Medikamente können dazu führen Onycholyse (das ein vom Nagelbett abgehobene Platte). Dies wird als Photo-Onycholyse bezeichnet.

Doxycyclin-induzierte Photoonycholyse

Arzneimittelinduzierte Onycholyse

Nach 6 Wochen Behandlung

Arzneimittelinduzierte Onycholyse

Eine Woche später

Arzneimittelinduzierte Onycholyse

Arzneimittelinduzierte Onycholyse

Was verursacht arzneimittelinduzierte Lichtempfindlichkeit?

Arzneimittel- und chemikalieninduzierte Lichtempfindlichkeit tritt auf, wenn ein Arzneimittel oder ein chemischer Wirkstoff damit kombiniert wird UV Strahlung zu verursachen phototoxisch oder photoallergisch Reaktion. Diese Mittel werden Photosensibilisatoren genannt und können aktuell Mittel oder Medikamente, die oral eingenommen werden. Die folgende Tabelle listet die häufigsten Medikamente und topischen Mittel auf, die Lichtempfindlichkeit verursachen.

Gängige photosensibilisierende Medikamente

Antibiotika

  • Tetracycline
  • Fluorchinolone (z.B, Ciprofloxacin)
  • Sulfonamide

Anti-Steroideentzündlich Die MedikamenteNSAIDs)

  • Ibuprofen
  • Naproxen
  • Ketoprofen
  • Celecoxib

Diuretika

  • Furosemid
  • Bumetanid
  • Hydrochlorothiazid

Retinoide

  • Isotretinoin
  • Acitretin

Hypoglykämisch

  • Sulfonylharnstoffe (z.B, Glipizid, Glyburid)

Antipsychotika

  • Phenothiazine (z. B. Chlorpromazin, Fluphenazin)
  • Thioxanthene (z.B, Chlorprothixen)

Gezielte Therapien

  • Vemurafenib (50%)
  • Dabrafenib
  • Imatinib
  • Vandetanib

Andere Drogen

  • Amiodaron
  • Diltiazem
  • Chinin
  • Chinidin
  • Hydroxychloroquin
  • Enalapril
  • Dapson
  • Voriconazol

Die photosensibilisierenden Eigenschaften mancher Medikamente sind mitunter gewöhnungsbedürftig therapeutisch Zwecke ein photodynamisch Therapie (PDT) und Photochemotherapie (PUVA).

PDT-Photosensibilisatoren

  • 5-Aminolävulinsäure
  • Methyl-5-aminolävulinsäure
  • Natrium Porfimer

PUVA-Photosensibilisatoren

  • Methoxsalen (8-Methoxypsoralen)
  • 5-Methoxypsoralen
  • Trioxsalen

Übliche topische Photosensibilisatoren

Sonnenschutzmittel

  • Benzophenone
  • Para-Aminobenzoesäure (PABA)
  • Zimt
  • Salicylate

Düfte

  • Moschus
  • 6-Methylcumarin

Vielfältig

  • 5-Fluorouracil (oral und topisch)
  • Kohlenteer

Was sind die klinischen Merkmale einer arzneimittelinduzierten Lichtempfindlichkeit?

Die klinischen Merkmale der arzneimittelinduzierten Lichtempfindlichkeit variieren je nach beteiligtem Photosensibilisator und der Art der Hautreaktion, die er verursacht. Die Reaktion kann phototoxisch und/oder photoallergisch sein.

Phototoxische Reaktionen sind das Ergebnis einer direkten Gewebeschädigung, die durch Lichtaktivierung des Photosensibilisators verursacht wird, während photoallergische Reaktionen eine zellvermittelte Immunantwort sind, bei der die Antigen ist der durch Licht aktivierte Photosensibilisator.

Photoallergische Reaktionen treten seltener auf als phototoxische Reaktionen und werden hauptsächlich durch topische Photosensibilisatoren verursacht. Obwohl einige orale Photosensibilisatoren photoallergische Reaktionen hervorrufen können, verursachen die meisten phototoxische Reaktionen. Einige Medikamente können phototoxische und photoallergische Reaktionen hervorrufen.

Die klinischen Merkmale unterscheiden sich zwischen phototoxischen und photoallergischen Reaktionen.

Phototoxische Reaktionen

  • Die Hautreaktion tritt Minuten bis Stunden nach Kontakt mit dem Mittel und Licht auf.
  • Erscheint als übertriebene Reaktion auf Sonnenbrand (Rötung und Schwellung)
  • Vesikel, Blasen und Bullae kann bei schweren Reaktionen auftreten (Pseudoporphyrie)
  • Kann beißen oder nicht
  • Seltener kann sich die Hautfarbe ändern, zum Beispiel grünlich-blau Pigmentierung ist mit Amiodaron assoziiert
  • Die Reaktion ist auf sonnenexponierte Haut beschränkt.
  • Photo-Onycholyse (Trennung der distal plattierter Nagel des Nagelbetts) kann bei vielen oralen Photosensibilisatoren auftreten und kann die einzige sein Zeichen von Phototoxizität bei dunkelhäutigen Personen

Photoallergische Reaktionen

  • Ekzematös, juckende Reaktion tritt 24-72 Stunden nach Einwirkung von Wirkstoff und Licht auf
  • Es kann sich auf Bereiche ausbreiten, die nicht der Sonne ausgesetzt waren.
  • Hyperpigmentierung tritt nicht auf

Was ist die Behandlung für arzneimittelinduzierte Lichtempfindlichkeit?

Das Hauptziel der Behandlung ist es, den Photosensibilisator zu identifizieren und wenn möglich zu vermeiden. In Fällen, in denen Medikamente zur Behandlung einer bestehenden Erkrankung eingenommen werden und nicht abgesetzt werden können, sollten die Patienten angewiesen werden, strenge Sonnenschutzstrategien zu befolgen, einschließlich des Tragens von Sonnenschutzkleidung und der Verwendung von Breitband-Sonnenschutzmitteln und hohem Lichtschutzfaktor.